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Historisch



Historische Romane sind sicherlich eine Leidenschaft von mir, auch wenn ich mich ihnen nur selten widme.

Heute gibt es nur noch wenige Autoren, die sich die Mühe machen, die reale Geschichte der Menschen in einem Roman zu neuem oder fiktivem Leben zu erwecken. Dies liegt auch am mangelnden Interesse der Verlage, die als Zeilgruppe für historische Romane das weibliche Klientel entdeckt haben.

Was einst der "Arztroman" war, nennt sich heute "historischer" Roman. Dabei spielt es für die meisten Verlage keinerlei Rolle, ob es, vom Titel abgesehen, überhaupt einen realen hiostorischen Bezug gibt. Die Verlage akzeptieren mühelos, dass Kaiser Napolen eine Datscha in Marokko besaß, in der er Dinosaurier züchtete. Hauptsache, der Titelheld des "historischen" Romans ist weiblichen Geschlechts und findet während seines Abenteuers einen Mithelden, der ordentlich was unter dem Kilt hat.


Ja, zugegeben, ich halte nichts von der "neuen deutschen Historienwelle", die sich nur selten um reale Historie bemüht. Aber da bin ich nun einmal ebenso traditionell, wie bei den Blutsaugern. Ich kann mit Vampiren, die von Blutkonserven leben und bei einem echten Biss vor Gewissensnot auf die Psychiater-Couch müssen, einfach nichts anfangen und ich finde Zombies auch nicht süß und will kein Baby von ihnen...


Ich bemühe mich, bei meinen historischen Romanen die vergangene Epoche wieder auferstehen zu lassen und meine fitkiven Figuren möglichst realistisch mit den histroischen Persönlichkeiten und Ereignissen zu verknüpfen.